Durch Ansammlung von Abriebpartikeln im Gelenk können entzündliche Reaktionen des Körpergewebes auf diese Partikel in Gang gesetzt werden. Abrieb entsteht insbesondere zwischen dem künstlichen Hüftkopf und der Pfannenkomponente, die als sogenannte Gleitpaarung miteinander verbunden sind.
Das Ausmaß des Abriebs wird von verschiedenen Faktoren wie Material der Gleitpaarung, Kopfgröße, Implantatpositionierung und Aktivität des Patienten bestimmt.
Abrieb kann zu Knochenabbau (Osteolysen) und zu schmerzhaften bzw. destruktiven Weichteilreaktionen führen. Im Verlauf kann es aufgrund der fehlenden knöchernen Abstützung zu Implantatlockerungen oder gar Knochenbrüchen kommen.
Ferner kann ein starker Abrieb der Pfannenkomponente zu einer zunehmenden Dezentralisierung des Hüftkopfes mit resultierender Neigung zur Luxation (Ausrenkung) führen.
Bei Anzeichen einer beginnenden Abrieberkrankung ohne Beschwerden muss der Verlauf zumindest kurzfristig auf ein Voranschreiten kontrolliert werden. In der Regel ist aber ein kurzfristiger Austauch des verschlissenen Pfanneninlays (bei zementfreier Pfanne) oder der zementierten Pfanne sinnvoll.
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Dr. Amir Iptchiler
Chefarzt der Orthopädie und stelv. Ärztlicher Direktor
Facharzt für Chirurgie
Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Orthopädische Chirurgie
Daniel Meincke
Oberarzt der Abteilung für Orthopädie
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